Mittwoch, 1. Oktober 2014

Bin wieder da

Hallo zurück,



Habe ja richtig lange nichts mehr geschrieben.

Schnellrückblick Jahre 2009-2013:


2009-2012
Ich war, wie zu erwarten war, immer wieder im Krankenhaus, es kam aber nie 
"Der Anruf". 
Da wir mitbekommen haben, dass ich von diversen inhalativen Antibiotika eng werde, habe ich ein neues bekommen, mit dem Namen Cayston. Dank diesem habe ich die Zeiten zwischen den Aufenthalten wieder verlängern können, auf bis zu 6 Wochen.

2010 haben wir mit Sebastian immer wieder überlegt, ob wir selber bauen oder eine Eigentumswohnung nehmen.
Wir haben uns fürs Bauen entschieden. "Gute Wahl"

Ein paar Eindrücke von Anfang bis Ende.




                            
Das Gründstück




















2012


Im Sommer habe ich ein Pneu (zusammenfalten der Lunge oder eines Lungenareals) bekommen.

Hatte die Tage vorher schon Schmerzen in der unteren, rechten Seite der Lunge gehabt. Da ich das schon kannte, dachte ich mir nix dabei. Doch ich wurde eines Besseren belehrt.

Wir wollten zum Geburtstag fahren und ich habe vor dem Einsteigen ins Auto einen der dollen Hustenanfälle bekommen. Hier habe ich gemerkt, dass rechts oben etwas passiert war, konnte es mir aber nicht erklären. 
Sebastian hat mich doch überredet bekommen, dass wir in die andere Richtung nach Berlin fahren. Ich hatte schon dort angerufen und erzählt was passiert war und dass sie doch bitte schon mit einem Rollstuhl warten sollten. Nach etwa 2/3 des Weges fragte ich meinen Schatz, ob mein Gesicht angeschwollen sei. Er beruhigte mich und sagte nein. Doch ich war mir 100% ig sicher, dass dies nicht stimmen konnte, da ein Auge schon fast zu geschwollen war. Angekommen in Berlin sind wir zur Kindernotaufnahme gefahren und Basti stieg aus und sagte zur Schwester, dass sie einen Rollstuhl mitbringen solle. Als sie mich sah, meinte sie, dass wir doch zur normalen Aufnahme fahren sollen, da ich kein Kind bin, doch er erklärte ihr, dass die Notaufnahme mit unserer Muko-Station zusammen arbeitet.
Mittlerweile war das linke Auge komplett zu geschwollen und rechts konnte ich kaum noch etwas sehen. 
In der Notaufnahme drin, kam sofort ein Arzt zu uns und wir erzählten, dass er doch bitte auf Station anrufen solle. Nach kurzer Zeit war dann auch meine Ärztin da und beruhigte mich, denn auch meine Brust und Dekolleté waren mittlerweile angeschwollen.
Zuerst vermuteten wir, dass es eine Reaktion auf irgend etwas sei. War es nicht.

Zwischenzeitlich war ich Röntgen und meine Ärztin beruhigte mich weiter, da ich extreme Angst hatte, weil ich das nicht kannte. 
Nach den üblichen Untersuchungen in der Notaufnahme haben sie mich erstmal auf die Kinderintensiv zur Überwachung gebracht. Mein Schatz stand die ganze Zeit in der Tür und beobachtete das Spektakel. Er sagte mir, dass zwischenzeitlich etwa 8 Personen um mich rumstanden.

Mittlerweile war auch klar, was ich hatte, da ich im Gesicht, Brust und Dekolleté mich wie eine Knisterfolie an fühlte und auch anhörte. 

Ich hatte einen Pneu. Mein erster Pneu.

Ich kam wie gesagt auf die Kinderintensiv und ich muss zugeben, dass es dort ziemlich gemütlich war. Da ich ja als Notfall rein kam hatte ich natürlich nix zum Essen. Also haben der Arzt, der Dienst hatte und ich zusammen Pizza und für mich Nudeln bestellt. Zugegeben ich habe an diesen Tag nicht mehr viel gegessen, aber dafür habe ich das am nächsten Abend alles weggeputzt.

Sebastian ist dann auch bald wieder nach Hause gefahren, für ihn war es bestimmt nicht leicht, mich so zu sehen. Außerdem musste er es ja auch noch meinen Eltern erzählen.

Am nächsten Tag kam sofort meine Mama zu mir ins Krankenhaus. Sie sprach vorher auch mit meiner Ärztin und ließ sich alles berichten. 

Sie sagte mir, dass es ein Pneu ist und weiter beobachtet werden muss, denn wenn es schlimmer werden sollte, hätte er drainiert werden müssen. (Ein Schlauch wird zwischen Rippen und Lunge geschoben und die Luft kann entweichen.)
Mittlerweile drückte die Luft auch ziemlich unter der Haut und die Ärzte sagten mir, wenn ich es nicht mehr aushalte, würden sie im wahrsten Sinne des Wortes "Die Luft raus lassen". Aber soweit kam es nicht und über Nacht ist die Luft auch nicht mehr geworden. Gott sei dank.

Um Gewissheit zu bekommen wurde ich ein paar Tage später unter dem CT angeschaut, denn auf dem Röntgenbildern konnte man nicht wirklich etwas erkennen. Erst nach dem CT hat man gesehen, wie sich die Luft verteilt hat.

Zu guter Letzt ist alles gut verlaufen. Ich musste nicht drainiert werden und nach etwa einer Woche war ich auch wieder auf der Muko-Station. Ich sah auch nicht mehr wie ein Michelinmännchen aus, sondern fast wieder ganz normal.

Bei der Entlassung wurde uns noch gesagt, das ich vorsichtig sein sollte und mich nicht zu viel Bewegen soll und nur das Nötige machen soll.

Wir hielten uns dran und es ist auch nix weiter passiert.

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